Unser Kollege Daniel hat sich zusammen mit seinem Kumpel Ferdi auf den Sattel geschwungen – und das nicht nur für eine kleine Wochenendtour. Ihr Ziel: Istanbul – per Fahrrad, von Augsburg aus, mit Zelt, Kocher und allem, was man zum Überleben zwischen Alpenpässen, Offroadpisten und hitzeflirrenden Landstraßen braucht.
Der Start: Kalt, nass, steil
„In Augsburg ging es los. Der Plan: einmal quer über den Balkan, möglichst autark, mit minimalem Setup“, erzählt Daniel. Schon nach wenigen Tagen überquerten sie den Brenner. Danach ging’s zwar erstmal bergab – doch bis Istanbul sammelten sich trotzdem über 30.000 Höhenmeter und rund 3000 Kilometer auf dem Tacho.
Minimalismus mit System
Zelt, Isomatte, Schlafsack – alles musste auf den Rahmen passen. „Jedes Gramm zu viel spürst du spätestens nach dem dritten Tag“, sagt Daniel. Geschlafen wurde auf verlassenen Stränden, im Wald oder auf klassischen Campingplätzen – je nachdem, was sich unterwegs ergab.
Das ultraleichte Trekkingzelt und der kleine Gaskocher, beides aus dem Sortiment der Bergsporthütte, waren dabei täglich im Einsatz. „Wenn du abends durchgeschwitzt und müde bist, zählt nur eins: Schnelles Aufbauen und warmes Essen.“ Besonders bewährt hat sich das kompakte Multitool mit Kettennieter, denn bei 14 (!) Reifenpannen in 28 Tagen war oft Improvisation gefragt.
Bis ans Schwarze Meer
Die Route führte durch 13 Länder: von Österreich über Slowenien, Kroatien, Bosnien und Montenegro bis nach Albanien, Nordmazedonien und schließlich Griechenland und die Türkei. Industriegebiete, Hochplateaus, Offroad-Schotter, Autobahnrand – sie haben alles gesehen.
„Besonders hart waren die Etappen in Albanien – schlechte Straßen, viel Verkehr, und keine Campinginfrastruktur. Dafür aber die beeindruckendsten Sonnenaufgänge und extrem gastfreundliche Menschen.“
Je weiter sie nach Osten kamen, desto heißer wurde es. Tagsüber oft über 35 Grad – umso wichtiger war leichte, atmungsaktive Kleidung.
Istanbul – und das Gefühl, angekommen zu sein
Nach 28 Tagen, 13 Ländern und unzähligen Höhenmetern fuhren sie in Istanbul ein – der Moment, als die Hagia Sophia in Sicht kam, bleibt unvergessen. „Es war keine klassische Erholungsreise – eher eine, bei der du dich mit jedem Tritt mehr auf das Wesentliche reduzierst.“
Ihr Fazit: Weniger ist oft mehr – vorausgesetzt, das Wenige funktioniert. Und das tat es: „Unsere Ausrüstung hat echt durchgehalten – wir hätten nichts anders gepackt.“ Die passende Bikepacking-Ausrüstung für dein nächstes Abenteuer findet ihr bei uns im Laden. Jetzt hat ihr selbst Lust, auf Bikepacking? Dann kommt vorbei und lasst euch Tipps von Daniel geben!


